#124: Der jüdische Hitlerjunge | Sally Perel
In dieser Folge ist alles anders. Das Format ist anders – denn zum Ende gibt es eine Fragerunde. Das Setting ist anders – denn mein Gesprächspartner ist mir aus Tel Aviv zugeschaltet. Und der Sound ist leider auch anders. Doch das soll die Relevanz dieses Gesprächs in keiner Weise schmälern. Mein Gast ist der 95-jährige Zeitzeuge Sally Perel. Wir sprechen über sein Leben und wie ein jüdischer Junge den Holocaust als Nazi überleben konnte…
Ein paar Informationen zu dieser Folge: Seit dem 15. April moderiere ich unter dem digitalen Dach der Friedrich-Naumann-Stiftung eine Webtalk-Reihe mit dem Namen „Zeitzeugen“. Jede Woche Mittwoch um 11 Uhr ein neuer Gast – live – einen Link zu den zahlreichen Veranstaltungen der Stiftung findest du in der Beschreibung.
Die Zeitzeugen-Gespräche finden via Zoom statt – da ich es sonst gewohnt bin, alle meine Gespräche persönlich zu führen, muss ich mich erst einmal daran gewöhnen. Woran ich mich nie gewöhnen werde, ist die unterirdische Soundqualität, mit der ZOOM aufzeichnet. Da Sally Perel mit mir aus Tel Aviv spricht und es ohnehin schon bemerkenswert ist, dass ein 95-jähriger ohne Probleme ZOOM benutzt, so war ehrlich gesagt, einfach keine bessere Qualität drin. Sieh mir das bitte nach.
Sally Perels Lebensgeschichte ist so außergewöhnlich, so anders, dass es fahrlässig wäre, wenn ich sie dir wegen meines subjektiven Soundempfindens vorenthalten würde. Ein paar seiner biografische Eckpunkte vorweg:
Sally Perel wurde 1925 in Peine geboren. Aufgrund der Nürnberger Rassengesetze verweist man ihn 1935 der Schule; die Familie emigrierte nach Lodz. Nach Flucht und Aufenthalt in einem russischen Waisenhaus gerät Sally Perel 1941 nach erneuter Flucht Richtung Minsk in Gefangenschaft. Durch die Aussage, er sei Volksdeutscher, entgeht er der Erschießung. Als Jupp Perjell überlebt er 3 Jahre in einer Elite-Anstalt der Hitlerjugend in Braunschweig. Kurz vor Kriegsende nimmt er mit seinen Mitschülern an einem letzten Feldzug teil, wird gefangen genommen, jedoch kurze Zeit später wieder freigelassen. 1948 emegriert Sally Perel nach Israel.
Wie ein jüdischer Junge in der Hitlerjugend den Holocaust erlebt und damit überlebt. Es ist schön, dass du uns deine Zeit schenkst…
Links:
Zu seinem Buch “Ich war Hitlerjunge Salomon” auf Amazon: https://amzn.to/3fYjXDJ
Zu den Veranstaltungen der Friedrich Naumann Stiftung: https://shop.freiheit.org/?locale=en#Veranstaltungen/ (Webtalk Zeitzeugen)
Interview mit Sally Perel bei Markus Lanz: https://www.youtube.com/watch?v=ZM5JaGG0kes
Musik:
Intro gesprochen von Helge Sidow: https://www.helgesidow.de/
Outro Song von Liam Back: Neuschwabenland
Liam Back auf Spotify https://spoti.fi/2G67aB5
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Bis bald und viele Grüße, Aaron
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